Marathon des Sables 2025 - bleib up to date!

Die Vorbereitungen für den Marathon des Sables laufen bereits fieberhaft. Nahrungsoptimierung, Hitzetraining, harte Trainings! Klicke auf "Mehr lesen" um stets die aktuellsten Infos zu bekommen! Als logische Konsequenz stehen bei diesem Artikel natürlich die neuesten Infos an oberster Stelle.

21.12.2024 - Noch besser sortiert und optimiert!

Entnommene Nahrung auf der Waage.
Wiegen der entnommenen Nahrung

Was zu viel ist, ist zu viel! Ca. 3000kcal weniger und 1,3kg leichter hat diese Optimierung der bereits gut gemachten Tagespacks gebracht. 

Optimierte Tagespacks, flacher und leichter!
Optimierte Tagespacks, flacher und leichter!

Die Tagespacks sind jetzt schmaler, leichter und lassen sich besser packen. Sie lassen sich in meinen 20l WAA Ultra Bag so gut verstauen, dass nun sogar die aufblasbare Isomatte im Netz dahinter Platz findet und das einzige was jetzt noch außen am Rucksack befestigt werden müsste, ist der Schlafsack. Hier bleibt noch zu überlegen, die Klamotten für die Nacht in den Schlafsack zu packen und die Schlappen entweder außen am Rucksack, oder auch diese noch in den Sack zu kriegen. 

 

Fakt ist: Durch diese Optimierung habe ich nicht mehr so viel wie damals zu Beginn außen am Rucksack anzubringen. Der Rucksack wird leichter und handlicher sein, er ist optimierter gepackt und wir haben die perfekte Ausgewogenheit zwischen genug Nahrung, guter Gewichtsverteilung und alles was geht im Sack zu verstauen, erreicht. Das sind gegenüber meines Marathon des Sables 2015 enorme Verbesserungen und wir haben erst angefangen. 

 

Meine Devise ist immer, alles rechtzeitig zu machen. Die Nahrung passt und die Überlegungen ob Tagespacks oder nicht und etwas neben den Tagespacks zu haben oder nicht, sind abgeschlossen, die Klamotten und Medikamente sind besorgt, der Rucksack ist in Ordnung und man kann sich jetzt auf's Probe packen und Training konzentrieren. Außerdem hat man jetzt genug Zeit Dinge zu korrigieren, die doch nicht so optimal sind, auch wenn das auf den ersten Blick so aussah. Man kann Dinge die noch fehlen in Ruhe nachbestellen und muss nicht zittern, dass einen die Pakete rechtzeitig erreichen. Die Termine für die Sportuntersuchung und für das Anfertigen neuer Schuheinlagen und das Annähen der Gamaschen stehen ebenfalls  fest

Harry und Sein Rucksack ohne Frontpack.
Rucksack Test ohne Frontpack

Schlafsack unten dran, Nahrung samt Isomatte hinten und das erste Tagespack im Frontpack und dennoch genug Platz für die geforderte Pflichtausrüstung. Noch vor Weihnachten mit der Planung auf diesem Stand zu sein, beruhigt ungemein und macht mich glücklich. Gut, dass Sascha genau so tickt wie ich. Auch ihm ist es wichtig, alles Wichtige unter Dach und Fach zu haben. Mit seiner Erfahrung aus dem Ultra Light Bereich und meiner Erfahrung aus der Wüste, sind wir ein unschlagbares Team. Vielleicht erinnert sich die Organisation des MDS nicht mehr an mich und das ich eigentlich einen Guide für dieses Event brauche aber falls doch, muss ich mir keine Sorgen machen. Sascha ist offiziell mein Guide wenn es Fragen gibt und wenn es keine gibt, umso besser, haben wir unsere Ruhe. 

07.12.2024 - langsam wird's Zeit...

Bild von Nahrungsmitteln
Erster Einkauf neben 6x Treck 'N Eat Abendessen was noch folgt!

...einkaufen zu gehen und zu überlegen, wie viele Kalorien in die Sahara mit sollen. 2000kcal / Tag sind Pflicht und ich möchte großzügig auf ca. 3000kcal / Tag = 21.000kcal für 7 Etappentage planen. 2015 hatte ich noch großzügiger geplant mit ca. 29.000kcal für die 7 Etappentage. Da ich mittlerweile an Erfahrung dazu gewonnen habe und sich mein Fettstoffwechsel deutlich verbessert hat, möchte ich die Nahrung weiter reduzieren und das Packmaß, wie auch schon damals 2015, so gering wie möglich halten. Mein bester Freund Sascha Dürr, mit dem ich gemeinsam dieses Abenteuer bestreiten werde, bringt noch weitere Erfahrung aus dem Ultra light Bereich vom Camping mit und ist selbst schon autark über eine Woche durch die schwedische Wildnis gewandert. Unser Ziel ist es, ein gutes Rennen zu laufen, das Gewicht auf ein Minimum zu bringen und die Nahrung so gering wie möglich zu halten. Ich hatte 2015 weder genügend Erfahrung, noch ausreichend Kohle, mir gewisse Dinge noch zusätzlich leisten zu können. Da mein Fettstoffwechsel noch nicht so gut trainiert war und ich nicht wusste, wie ich mit weniger Nahrung in der Sahara umgehen würde, nahm ich lieber mehr als zu wenig mit. Hinzu kam, dass sich die Funktionskleidung in den letzten 10 Jahren enorm weiterentwickelt hat und ich bei meinen langen Klamotten für die Nacht nicht an Gewicht sparen konnte. Ich musst mit dem Vorlieb nehmen was ich an Klamotten hatte. So wiegen heute meine Windstopperjacke und meine Windstopperhose von Salomon weniger zusammen, als einst meine lange Hose gewogen hat. Mir fehlte es an Erfahrung und an Unterstützung von außen und ich musste nach bestem Gewissen und Wissen überlegen, wie ich das geforderte Pflichtmaterial mitnehmen kann. 

 

Durch Sascha tun sich hier völlig neue Dimensionen auf. Nahrung vakuumieren und umpacken hat da schon enorm was gebracht! Ich beließ damals meine Nahrung in der Original Verpackung und ließ lediglich die Luft aus den Treck 'N Eat Packungen. Sascha besorgte Vakuumbeutel, aus denen man sogar heiße Nahrung essen kann und somit reduziert sich eine Treck 'N Eat Packung um die Hälfte! Selbiges mit Studentenfutter, Datteln, etc. Leichte Packsäcke von Sea to Summit lassen einen Schlafsack, Klamotten & Co komprimieren und selbst die Idee eine sich selbst aufblasbare Matte zu verwenden, die noch leichter ist als meine damals abgeschnittene Schaumstoffmatte! Ich schnitt sie ab, da sie sonst zu viel Volumen gehabt hätte und nahm dafür in Kauf, meine Beine in den Sand zu legen und nur oben herum auf einer Matte liegen zu können. 

 

Die komplette Nahrung für die große Tour auf einen Blick
Nahrung komplett, wie verpacken?

Alt bewährtes wird beibehalten. So werde ich die Strategie Tagespacks zu machen nicht aufgeben. Man könnte durch das Vakuumieren nun wie im Schlaraffenland leben und mehr Futter mit nehmen, um nicht stetig hungrig und gierig sein zu müssen, wie das damals 2015 bei mir war. Oder man reduziert die Nahrung so, dass man genug zum Überleben hat und immer noch genug da ist, um Leistung bringen zu können, aber auch kein Gram zu viel dabei ist. 

Gepackte Tagespacks für 7 Tage
Tagespacks die Erste

Also startete ich den ersten Versuch und kam damit gesamt auf 24.000kcal, aber auch knapp 8kg Gewicht! Kommt jetzt noch mit ca. 2kg die Pflichtausrüstung dazu und das benötigte Wasser, welches zwischen 2-3l permanent betragen muss dazu, sind wir bei ca. 13kg Gesamtgewicht vom Rucksack. 

 

Das ist mir definitiv zu viel und ich beschloss, die Nahrung noch weiter zu reduzieren. Zwischen 19.000 und 21.000kcal will ich riskieren und glaube fest daran, dass es reichen wird.